Geocaching liegt voll im Trend! Und Geocaching ist Corona-konform.
Geocaching ist eine digitale Schnitzeljagd, bei der Geocacher in der Regel mit Hilfe eines GPS-Gerätes im freien Gelände versteckte Behälter suchen, und diese anschließend am selben Ort wieder verstecken. Aber es gibt auch andere Formen von Geocaches. Eine neue Geocaching-Runde in Burgdorf beschäftigt sich mit der Geschichte des hiesigen Schützenwesens. An fünf verschiedenen Orten in der Innenstadt erfahren die Geocacher dabei Geschichten und geschichtliches rund um das traditionsreiche Fest und die Burgdorfer Schützengesellschaft von 1593.
Matthias Mollenhauer, Mitglied des Vorstandes der Schützengesellschaft und selbst Geocacher, hat die Tour ausgearbeitet. "Bei diesen Geocaches handelt es sich um ein so genanntes Adventure Lab", erklärt er. Dabei müssen nicht, wie beim Geocachen sonst üblich, in der Umwelt versteckte "Schätze" (meist wasserdichte Behälter) gefunden werden, bei denen man sich nach der erfolgreichen Suche in ein Logbuch einträgt. Vielmehr werden die digitalen Schatzsucher mittels einer zusätzlichen App an bestimmte Orte geführt. Zum Loggen des Caches muss der Geocacher eine Antwort in ein entsprechendes Feld eingeben. Diese Antwort muss vor Ort gefunden werden. Die Antwortmöglichkeit ist dabei ortsgebunden und kann nur in einem gewissen Umkreis von den Koordinaten ermittelt werden.
"Der kleine Spaziergang durch Burgdorf führt die Geocacher
zurück bis ins 19. Jahrhundert", berichtet Mollenhauer. So werden die Schatzsucher nicht nur zum heutigen Schützenheim An der Bleiche geführt, sondern lernen z.B. auch den Standort des alten
Schützenhauses kennen. Auch, dass sich dort in der Nähe einmal der Schützenplatz befunden hat, erfahren die Geocacher bei dem Abenteuer. Mehr möchte Matthias Mollenhauer allerdings nicht verraten:
"Ein wenig Spürsinn wird natürlich benötigt."
Wer Geocaching einmal ausprobieren möchte, kann sich die
offizielle Geocaching-App des Betreibers Groundspeak kostenlos auf sein Smartphone laden und sich ein Nutzerkonto anlegen. Für das Adventure Lab wird dann eine weitere - ebenfalls kostenlose - App
benötigt, die passender Weise „Adventure Lab“ heißt. Weltweit gibt es über drei Millionen Geocaches. In und um Burgdorf sind allein rund 200 Geocaches versteckt. Außerdem führen im Moment insgesamt
acht Adventure Labs durch Burgdorf und seine Ortsteile.